AKSB-Jahrestagung 2018

Politische Bildungsarbeit und internationale Sicherheit – darum ging es auf der Jahrestagung der AKSB. Mit Vorträgen, Workshops und einer Exkursion wurde das Thema umfassend behandelt und praktisch angegangen.

Am 27. November 2018 ist die zweitägige Jahrestagung der AKSB zu Ende gegangen. Auf der Veranstaltung im Bonifatiushaus Fulda befassten sich rund 60 Akteure der politischen Bildungsarbeit mit Fragen der Sicherheitspolitik und wie sie sich vermitteln lassen.

Vielschichtiges Hintergrundwissen vermittelten zwei ausgewiesene Experten: Dr. Sven Gareis, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Münster, stellte unter der Überschrift „Sicherheit in der vernetzten Welt“ das breite Spektrum an Herausforderungen für die politische Bildungsarbeit dar. Und in „Europa verteidigen?“ gab Dr. Annegret Bendiek von der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin (SPW) Einblicke in Theorien und Realpolitik der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.

In Workshops rückte der praktische Bezug zur politischen Bildungsarbeit in den Vordergrund. Hier befassten sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Schwerpunkten, unter anderem zur Einordnung digitaler Bedrohungen in der politischen Bildung sowie mit Rüstungs- und Waffenexporten. Dabei ging es auch um die Frage, wie diese Themen in der politischen Bildung aufbereitet werden können. „Ein Ziel unserer Arbeitsgemeinschaft ist es, ganz unterschiedliche didaktische Methoden bereitzustellen, mit denen Bildungsarbeit gelingt“, erklärt Gunter Geiger, Vorsitzender der AKSB.

Ein Besuch der Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze veranschaulichte am historischen Lernort, was alles unter das Thema der Sicherheit fällt. „Die aktuellen Herausforderungen innerhalb unserer Gesellschaft, Europas und der Welt wie auch die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit machen immer wieder deutlich, dass das Thema der Sicherheit auch in der politischen Bildung genau beleuchtet werden muss“, fasst Dr. Karl Weber, Geschäftsführer der AKSB die Jahrestagung zusammen. Gunter Geiger abschließend: „Das Thema beschäftigt die Menschen und muss aus der Mitte der Gesellschaft behandelt werden.“

Einladung zur Jahrestagung

Politische Bildungsarbeit und internationale Sicherheit. Annäherungen – Herausforderungen – Perspektiven

AKSB-Jahrestagung vom 26. bis 27. November 2018 im Bonifatiushaus Fulda

Eine Welt aus den Fugen – so beschreiben viele Kenner der internationalen Zusammenarbeit die derzeitige Weltlage. Internationale Partnerschaften, die sich jahrzehntelang bewährten, sind plötzlich infrage gestellt, nationale Alleingänge und selbst Stellvertreterkriege sind wieder hoffähig geworden. Globale Verwerfungen schaffen individuelle Verunsicherung: Mittlerweile hat sich das Gefühl einer diffusen Unsicherheit im breiten Bewusstsein verankert.

Für die politische Bildung ist diese Situation umso mehr Anlass, sich mit den Fragen der Sicherheit zu beschäftigen. Auf der diesjährigen AKSB-Jahrestagung kommen Expertinnen und Experten zu Wort, die sich mit der internationalen Sicherheitsarchitektur beschäftigen und neue Entwicklungen aufzeigen. Zugleich sind aber auch Praktiker und Praktikerinnen der politischen Bildung gefragt, wie der zivilgesellschaftliche Dialog zu Fragen der Sicherheit unter neuen Bedingungen initiiert und gefördert werden kann. Die Workshops am Dienstagvormittag vertiefen diese Fragestellung.

Mit der Exkursion zur Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze wird die historische-politische Dimension deutlich: Frieden und Freiheit waren und sind keine Selbstverständlichkeit.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns auf der AKSB-Jahrestagung in Fulda Handlungsperspektiven für die politische Bildungsarbeit zu entwickeln und freuen uns auf Ihre Anmeldung.