Für mehr Normalität im Alltag von Kindern und Jugendlichen
Das „Netzwerk gemeinnütziger Organisationen“ fordert, Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen sofort und dauerhaft zu sichern. Es nennt die nötigen Schritte vom Corona-Ausnahmezustand hin zu einer Normalität.
25. Mai 2021
Zusammen mit 13 gemeinnützigen, freien Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe hat sich die AKSB an Presse, Politik und Öffentlichkeit gewandt. Die gemeinsame Forderung: Die freigegebenen Mittel des „Aufholprogrammes“ müssen schnell in wirksamen Maßnahmen eingesetzt werden. Nachhaltige Öffnungsstrategien für außerschulische Bildungs- und Begegnungsorte müssen der nächste Schritt sein.
In Form eines umfangreichen Positionspapieres, das wichtigen Vertreterinnen und Vertretern der Kinder- und Jugendpolitik sowie der dazugehörigen Gremien jüngst zugestellt wurde, fordert das Netzwerk deshalb:
- Konkrete Szenarien für die schnelle Öffnung und Wiederaufnahme von non-formalen Bildungsprogrammen und der dazugehörigen Unterkünfte und Angebote – dies gilt insbesondere für Klassenfahrten und Gruppenfreizeiten.
- Gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen für Kinder und Jugendliche, um jungen Menschen einen freien Austausch zu ermöglichen.
- Freiräume und pädagogische Angebote neben Schule und Elternhaus, unabhängig von der finanziellen Situation auf allen Ebenen.
- Angebote der non-formalen Jugendbildung für neue Wege der Mitwirkung und Mitbestimmung, damit Heranwachsende sich ausprobieren und einbringen können.
- Stärkung und Förderung von Begegnungen und Bildung für Kinder und Jugendliche, weil diese unersetzlich für die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Fähigkeiten sind.
Das Netzwerk bietet allen politischen Akteur/-innen Hilfe und Unterstützung an, damit die gemeinwohlorientierten Akteure der Zivilgesellschaft ihren Teil dazu beitragen können, dass keine Heranwachsenden aufgrund der Pandemie zurückgelassen werden.
Um seinem Anliegen ein möglichst großes Gehör zu verschaffen, thematisiert das Netzwerk seine Forderungen unter dem Hashtag #gemeinsamstatteinsam2021 auch in den Sozialen Medien sowie auf gemeinsamstatteinsam2021.de im Internet.
Über das „Netzwerk gemeinnütziger Organisationen“
Im Zuge einer gemeinsamen Analyse haben sich Bildungshäuser und non-formale Lernräume zu einem, der Situation geschuldeten, bedingten Netzwerk von 14 gemeinnützigen Trägern zusammengeschlossen, um gemeinsam mit einer Stimme auf die aktuell sehr angespannte Situation von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Mit Angeboten nach dem Achten Sozialgesetzbuch, vor allem im Bereich der gemeinnützigen Anbieter, kommen wir unserem Auftrag als freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe nach. In sinnvoller Ergänzung zur schulischen Bildung ermöglichen wir Freiräume für Jugendliche für unverzwecktes, selbstbestimmtes und auch informelles Lernen.
Zeichnende Verbände (in alphabetischer Reihenfolge):
- AdB – Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.
- AKSB – Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
- ANU – Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V.
- ANU – Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Brandenburg e.V.
- Arbeitsgemeinschaft der Ost-West-Institute e.V.
- BAG der KiEZe in Deutschland e.V.
- BAG Familienerholung
- BAG Katholisches Jugendreisen
- Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e. V.
- DJH – Deutsches Jugendherbergswerk Hauptverband e.V.
- Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
- transfer e.V.
- VBLR – Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e.V.
- VDS - Verband Deutscher Schullandheime e.V.