AKSB-Geschäftsführerin Andrea Rühmann ist neue Vorsitzende des bap

In Bonn wählte die Mitgliederversammlung des Bundesausschusses politische Bildung (bap) am 10. Oktober 2024 einen neuen Vorstand. Einstimmig wurde AKSB-Geschäftsführerin Andrea Rühmann zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Der scheidende bap-Vorsitzende Wilfried Klein (l.) übergibt das Amt an Andrea Rühmann (r.).

Die Mitgliederversammlung des Bundesausschusses Politische Bildung (bap) hat am 10. Oktober 2024 in Bonn AKSB-Geschäftsführerin Andrea Rühmann einstimmig zur ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Sie folgt nach auf Wilfried Klein, Geschäftsführer der GSI Gustav Stresemann Stiftung.

Natali Rezwanian-Amiri, Geschäftsführerin der Gesellschaft der Europahäuser und Europäischen Akademien e.V., wurde in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Als Beisitzer*innen wählte die Mitgliederversammlung Hanna Lorenzen (Evangelische Akademien in Deutschland e. V.), Ina Nottebohm (Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke e.V./ADB) und Konstantin Dittrich (Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V.). Als kooptiertes Mitglied der Gemeinsamen Initiative der politischen Jugendbildung (GEMINI) ergänzt Johanna Kranz (Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.) den bap-Vorstand.
Andrea Rühmann zeigt sich nach der einstimmigen Wahl erfreut über das große Vertrauen der Mitgliederversammlung in ihre Person. Durch die neue Aufgabe sieht sie sich aber auch besonders herausgefordert: "Der bap repräsentiert rund 30 bundesweite Träger der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Doch nie standen diese so sehr unter Druck wie heute. Durch die veränderte politische Landschaft und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft erleben wir in der Bildungspraxis immer häufiger rechtspopulistische Störungen und Diskurse, die wir mit den üblichen Methoden der politischen Bildung nur schwer einfangen können. Auch wird die politische Bildung – trotz ihrer gesetzlichen Verankerung – immer häufiger in ihrer Profession angefeindet. Die Trägereinrichtungen der politischen Bildung sehen zunehmend ihre Gemeinnützigkeit in Frage gestellt. Das sind Herausforderungen, denen wir uns stellen wollen und müssen.“

Vor den Wahlen dankten die Mitglieder dem scheidenden Vorsitzenden Wilfried Klein für sein großes Engagement für die politische Bildung in den vergangenen drei Jahren. „Mit Wilfried Klein zieht sich ein großer Streiter für die politische Bildung zurück, die Zusammenarbeit mit ihm war stets vertrauensvoll. Wir werden alles daransetzen, den von ihm eingeschlagenen Weg im Vorstand weiter zu verfolgen“, betont Stellvertreterin Natali Rezwanian-Amiri nach der Wahl.

Gemeinsames Ziel der unterschiedlichen Organisationen im Bundesausschuss politische Bildung ist es, sich für die Entwicklung und Verbesserung der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung durch Erfahrungsaustausch und Kooperation zu engagieren, die Einsicht in die Bedeutung dieses Bildungsbereichs und die Notwendigkeit seiner öffentlichen Förderung zu verbreiten und durchzusetzen.
Bei der Mitgliederversammlung war das vorherrschende Thema die Landtagswahlen in Ostdeutschland und die daraus folgenden Konsequenzen und Aufgaben für die politische Bildungslandschaft.

Claudia Krupp

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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