Andrea Rühmann wird AKSB-Geschäftsführerin

Zum 1. April 2022 übernimmt Andrea Rühmann die Geschäftsführung der AKSB. Die neue Geschäftsführerin sieht die Arbeitsgemeinschaft vor großen Herausforderungen in bewegten Zeiten.

Zum 1. April 2022 übernimmt Andrea Rühmann die Geschäftsführung der AKSB. Zuvor war sie rund 17 Jahre in der politischen Bildungsarbeit bei verschiedenen Verbänden, Vereinen, in Universität und Schule tätig. Stationen in der formellen als auch in der informellen Jugend- und Erwachsenenbildung, unter anderem als Gastdozentin für internationale Beziehungen und Europastudien an der West Universität Timişoara (Rumänien), bei der Bundeszentrale für politische Bildung sowie beim Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN e.V.), prägten ihren beruflichen Weg.
In den vergangenen fünf Jahren leitete die gebürtige Rheinländerin ein öffentlich gefördertes, digitales Projekt zur Qualifizierung und Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Integration und Grundbildung beim Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) e.V. in Bonn. Andrea Rühmann hat ein Magisterstudium in Politischer Wissenschaft, Neuere Geschichte und Neuere deutsche Literatur sowie einen Master in Erwachsenenbildung absolviert.

„Mit dem Umbau der bundesweiten Zusammenarbeit innerhalb der AKSB und dem 70-jährigen Jubiläum komme ich in einer sehr spannenden Zeit zur AKSB“, ist sich Andrea Rühmann bewusst. „Aber es ist auch die Zeit, in der Falschinformationen und Verschwörungsmythen grassieren und es nach Jahrzehnten des Friedens erstmals wieder einen Angriffskrieg in Europa gibt. Ein Krieg auf europäischem Boden – das fühlt sich fast so an, als ob die politische Bildung wieder von vorne beginnen muss. Daher sehe ich es als meine Aufgabe an, gemeinsam mit der AKSB und ihren Mitgliedern Jugendliche und Erwachsene weiterhin mit guter politischer Bildung dazu zu befähigen, sich im Dickicht der digitalen Informationsflut zurechtzufinden, wahre und falsche Behauptungen voneinander unterscheiden und eigene Positionen einnehmen und vertreten zu können.“

Mit den erneuten Flüchtlingsbewegungen und den aufkeimenden Ressentiments gegen die russische Bevölkerung wird in Zukunft noch mehr auf unsere Gesellschaft zukommen. Auch die Bildungshäuser der AKSB werden Flüchtlinge aufnehmen und müssen Konzepte finden, um dies in ihre Bildungsarbeit einzubinden. Die AKSB und die katholisch-sozial orientierten Bildungswerke bieten zahlreiche Möglichkeiten des Austausches, Perspektivenwechsels und der Reflektion an und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Hierzu als Geschäftsführerin der AKSB einen Beitrag leisten zu können, wird eine große Herausforderung sein, auf die ich mich sehr freue“, so Andrea Rühmann.

Gunter Geiger, Vorsitzender der AKSB, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Frau Rühmann hat den Vorstand der AKSB mit ihren internationalen und digitalen Kenntnissen sowie ihren Erfahrungen in der Antirassismusarbeit und im Projektmanagement überzeugt. Daher sind wir sicher, dass sie mit ihren Erfahrungen bestens für die Geschäftsführung der AKSB gerüstet ist und neue Impulse setzen wird.“


Veröffentlicht: 22. März 2022

Claudia Krupp

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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