Populismus
Populismus wird in den vergangenen Jahren immer spezifischer als Politikstil und Form der politischen Ansprache verstanden und beschrieben. Wenn nationalkonservative und rechtsextreme Parteien und Bewegungen diesen Stil nutzen, ist von Rechtspopulismus die Rede.
Es ist wichtig, Ursachen und Bestrebungen solcher Strömungen zu verstehen, klare Positionen zu entwickeln, die Diskursfähigkeit zu erhalten und sachlich zu argumentieren. Politische Bildung in der AKSB leistet hier schon viel. Gleichsam können Partizipationsmöglichkeiten unserer Zielgruppen demokratische Systeme und Gesellschaften stärken. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und global.
In jüngster Zeit hat sich die Fachgruppe I „Politik – Menschenrechte – Medien“ zu rechtpopulistischen Strömungen in Europa weitergebildet und sich dabei unterschiedlichen Facetten im Kontext der europäischen Integration gewidmet. Auch in die wissenschaftliche Debatte zum Extremismusbegriff haben sich die Mitglieder der Fachgruppe vertieft und die Kurse in der AKSB, die dem Themenfeld Rechtsextremismus zugeordnet sind, hinsichtlich Inhalt und Methodik evaluiert.
Zudem diskutieren die Akteurinnen und Akteure der politischen Bildung in Deutschland vermehrt über den angemessenen Umgang mit Parteien, die zwar rechtsextreme Tendenzen erkennen lassen und damit die freiheitlich-demokratische Grundordnung bedrohen, gemeinhin aber als rechtspopulistisch bezeichnet werden. Die Fachgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Diskurs und die daraus resultierenden unterschiedlichen Handhabungen mit ihren jeweiligen Begründungen in ihrer Bandbreite zu dokumentieren.