Erinnerungskulturen unter Druck

Unsere AKSB-Jahrestagung läuft vom 17. bis 18. November in Kooperation mit dem Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg.

Die deutsche Erinnerungskultur steht unter wachsendem Druck. Einerseits sind eine zunehmende Unwissenheit sowie die Verbreitung von Desinformationen über die NS-Vergangenheit zu beobachten. Andererseits wird die Erinnerungskultur von rechtskonservativen und rechtsextremen Akteur*innen in Frage gestellt, die einen „Schlussstrich" unter die Aufarbeitung der NS-Zeit fordern. Gleichzeitig gibt es eine wachsende Bewegung für eine vielfältigere und umfassendere Erinnerungskultur, die auch andere historische Traumata und Perspektiven berücksichtigt.

Wie geht die historisch-politische Bildung mit diesen Entwicklungen um? Wie sieht die Situation in der historisch-politischen Bildungspraxis in Nürnberg aus? Wie kann historisch-politische Bildung in Social Media aussehen? Muss sich die historisch-politische Bildung neu ausrichten und benötigt sie einen Perspektivwechsel?

Diese Fragen wollen wir mit Fachkräften der politischen Bildung, kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Trägern historisch-politischer Bildung sowie mit allen, die sich für eine werteorientierte Erinnerungskultur engagieren, diskutieren. Exkursionen zu bedeutenden historischen Lernorten in Nürnberg sowie Workshops zu neuen Entwicklungen und Angeboten der Erinnerungskultur sollen dazu einen vertiefenden Austausch und Reflexion bieten.

Montag, 17.11.2025

Ab 12 Uhr                  Mittagsimbiss


13:30 Uhr                   Beginn Jahrestagung
 
Begrüßung Gunter Geiger, AKSB-Vorsitzender
 
Historisch-politische Bildung seit 1999 beim Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH): Rückblick und Perspektive
Dr. Siegfried Grillmeyer, Direktor CPH
 
Inhaltlicher und methodischer Einstieg


14:00 Uhr                  Vergangenheitsbewältigung nach 1945: Herausforderung für die politische Bildung 

Erinnerung als Pflichtaufgabe: Politische Bildung zwischen historischer Verantwortung und demokratischer Zukunft

Stefan Querl, Leiter des Geschichtsortes Villa ten Hompel, der Forschungs- und Erinnerungsstätte der Stadt Münster

14:50 Uhr                  Vorstellung der einzelnen Workshops

15:00 Uhr                  Kleine Kaffeepause
 

15:20 Uhr                 Workshopphase:

17:30 Uhr                 Resümee der Workshops, anschließend Einführung in die Exkursionen am nächsten Tag

18:00 Uhr                 Abendessen

 

19:30 Uhr                Öffentlicher Diskussionsabend der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus

Wie politisch ist Kirche? Wie politisch kann ich in Kirche sein? Wie positioniert sich die Kirche politisch?

Auf dem Podium:

Erzbischof Herwig Gössl (Bistum Bamberg)
Matthias Kühne (Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt, Projektmitarbeiter “Jerichower Impulse - miteinander gestalten”)
Andrea Rühmann (AKSB-Geschäftsführerin) u.a.

Moderation: Dr. Siegfried Grillmeyer (CPH)

Dienstag, 18.11.2025

Ab 07:00 Uhr                   Frühstück

08: 30 Uhr                        Exkursionen

Ab 11: 15 Uhr                   Kaffeepause und Rückkehr

11: 45 Uhr                       Historisch-politische Bildung als Chance: Neue Wege in der historisch politischen Bildung? Was bleibt? 

Moderation: Frieda Himsted, Markus Schuck

12: 45 Uhr                     Resümee und Verabschiedung

13:00 Uhr                       Mittagessen und Ende der Jahrestagung

 

Anmeldung
Die Anmeldung zur Jahrestagung erbitten wir spätestens bis zum 24. Oktober 2025 online unter: 

Anmeldelink Jahrestagung 2025

Hinweise zur Anreise
Hinweise zur Anreise finden Sie unter: Infomaterial Tagungshaus CPH
 

Veranstaltungsort
Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus gGmbH
Königstraße 64
90402 Nürnberg 
 

Tagungsleistung
Andrea Rühmann, Markus Schuck

Tagungsbeitrag
Für AKSB-Mitglieder 87 Euro, für Nichtmitglieder 99 Euro. 
Darin enthalten sind alle Leistungen aus dem Programm, Übernachtung im Einzelzimmer, Vollverpflegung sowie alle sonstigen Tagungskosten. Eine Erstattung nicht in Anspruch genommener Leistungen ist nicht möglich. 

Preise für Tagesgäste, Studierende etc. auf Anfrage. Bei allen Tagungsbeiträgen ist zu einem Drittel ein Institutionsbeitrag enthalten.

Hinweise zur Fahrkostenerstattung

Die Fahrkosten auf Basis der 2. Klasse Deutsche Bahn, inkl. Zubringerfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, werden nach den Regeln des Bundesreisekostengesetzes erstattet. Bei vollständiger Teilnahme an der Veranstaltung können notwendige Fahrkosten anteilig (d. h. mit 50 % der tatsächlich entstandenen Kosten) erstattet werden. Das Deutschlandticket kann erstattet werden, wenn ein Nachweis eingereicht wird, dass die Fahrt mit einem regulären Ticket teurer ist (Screenshot Vergleich DB-Ticket für die gleiche Strecke). 
Bei Nutzung anderer Verkehrsmittel finden diese Regelungen analog Anwendung. 
Der Antrag auf Erstattung ist zusammen mit der Bahnfahrkarte im Original bis spätestens vier Wochen nach Veranstaltungsende bei der AKSB-Geschäftsstelle einzureichen. 
Nähere Auskünfte dazu erhalten Sie bei Nadine Krumscheid, Telefon: 0228-28929-52, E-Mail: krumscheid@aksb.de.

Bei Rücktritt von der Anmeldung zur Jahrestagung müssen wir Ihnen die entstandenen Buchungskosten in Rechnung stellen. Ersatz durch eine andere Person befreit von den Stornogebühren.