RespACT – Vielfalt leben. Haltung zeigen
Das AKSB-Projekt Religionssensible politische Bildungsarbeit wird neu aufgestellt. Damit wird das Themenspektrum größer und kann an mehr Standorten bearbeitet werden. Die Neuerungen gehen mit einer Umbenennung einher.
Seit März 2018 koordiniert die AKSB das Projekt Religionssensible politische Bildungsarbeit. Gemeinsam mit den Respekt Coaches der Jugendmigrationsdienste ging es zunächst darum, Angebote zur Primärprävention gegen religiösen Fundamentalismus anzubieten. Im Laufe des Projekts zeigte sich immer wieder eine hohe Nachfrage nach diesem Thema, aber auch nach Präventionsangeboten gegen andere Formen des Extremismus, Rassismus und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Um das Projekt an diese Erfahrungen anzupassen, hat die AKSB das Konzept überarbeitet und das Projekt umbenannt in RespACT – Vielfalt leben. Haltung zeigen.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Zusammenarbeit von politischer Bildung, Jugendsozialarbeit (Respekt Coaches/Jugendmigrationsdienste) und Schule. Gemeinsam konzipieren sie bedarfsorientierte Projekte für die Jugendlichen und führen sie durch. So passt das Projekt zu den Erwartungen der Schüler/-innen und der Schulen und zu den Gegebenheiten vor Ort, also den bestehenden Problemen, möglichen Chancen oder vorhanden Präventionsstrukturen.
Inhaltlich geht es dabei unter anderem darum, Wissen über Gesellschaft und Demokratie und ihr Verhältnis zueinander zu vermitteln, sich kritisch mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung auseinanderzusetzen und über Extremismus und Radikalisierungskanäle aufzuklären. Medienkompetenz ist daher ein wichtiger Aspekt, ebenso wie die Stärkung der Kommunikationsfähigkeit. Dazu lernen die Schüler/-innen, andere Meinungen auszuhalten und eigene Meinungen zu begründen. Und sie befassen sich mit demokratischen Prinzipien und arbeiten an eigenen Werten: Was ist mir wichtig, gibt mir Sinn und Kraft?
Um alle Regionen Deutschlands mit entsprechenden Angeboten der politischen Bildung abzudecken und der wachsenden Zahl an Respekt Coaches Rechnung zu tragen, wurden die bisher sechs im Projekt tätigen Netzwerkstellen um drei Einrichtungen ergänzt.
Die beteiligten Netzwerkstellen sind bei folgenden AKSB-Bildungsträgern eingerichtet:
• Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Stuttgart),
• Caritas-Pirckheimer-Haus (Nürnberg),
• Bonifatiushaus (Fulda),
• Jugendbildungsstätte Marstall-Clemenswerth (Sögel),
• Katholische Akademie des Bistums Hildesheim (Hannover),
• Akademie Klausenhof (Hamminkeln),
• Haus Wasserburg (Vallendar),
• Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen (Dresden),
• Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (Ostritz).
Darüber hinaus kann jede andere AKSB-Einrichtung auf Angebote angesprochen werden.
erstellt: 4. April 2022