Auftrag für Politik, Gesellschaft und Medien
Durch Medienbildung Partizipation ermöglichen
Rund 90 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung diskutierten in dieser Woche bei der medienpädagogischen Trendtagung „Digital 2020: Auftrag für Politik, Gesellschaft und Medien“ Auswirkungen des digitalen Wandels auf schulische und außerschulische Bildung.
Im Mittelpunkt der gemeinsamen Veranstaltung in der hessischen Landesvertretung in Berlin – eine Kooperation des Bonifatiushauses Fulda mit der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB), der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, dem Institut für Medienpädagogik und Kommunikation und der hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) – stand der im März 2015 vorgestellte Entschließungsantrag der großen Koalition im deutschen Bundestag „Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“, den Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (SPD) vorstellte.
„Bei dem Antrag geht es um Bildung in einer und für eine digitalisierte Welt”, erläuterte Saskia Esken zu Beginn ihres Beitrages. Dabei steht für sie die Frage im Mittelpunkt: Was muss Bildung für die Digitalisierung leisten, damit Schüler wie Erwachsene „im lebensbegleitenden Lernen zur Teilhabe an einer digitalisierten Welt sowohl im gesellschaftlichen wie auch im beruflichen Umfeld befähigt werden.“
Andererseits gehe es darum, was die Digitalisierung für die Qualität der Bildung tun könne: „Besonders wichtig ist es mir dabei, dass die Digitalisierung zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zu besseren Bildungschancen für alle Menschen beiträgt. Wir brauchen einen nachhaltigen, individuellen Ansatz der Bildung“.
Die digitale Entwicklung dürfe nicht an den Schüler/-innen vorbeilaufen, sonst drohe eine weitere digitale Spaltung. Medienkompetenz müsse in allen Schulfächern eine Rolle spielen. Das Angebot des Informatik-Unterrichts müsse früher erfolgen.
Die anwesenden Bundestagsabgeordneten der Opposition konnten in einzelnen Punkten mit den Inhalten des Antrages übereinstimmen, einig waren sie sich jedoch in der Kritik, dass mit dem Antrag die aktuellen Probleme des digitalen Wandels zu spät angegangen werden: Für Öczan Mutlu (Bündnis 90 / Die Grünen) werde die digitale Entwicklung wie in der Autoindustrie verschlafen.
Es drohe ein Fachkräftemangel im IT-Bereich und die digitale Spaltung der Gesellschaft werde zunehmen. Aus seiner Sicht müsse vor allen Dingen der weitere Breitband-Ausbau umgesetzt werden. Dr. Rosemarie Hein (Die Linke) sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Ausstattung der Schulen.
Der sei mangelhaft, die Behebung falle, aber in die Kompetenz der Kommunen, die dafür keine ausreichenden Mittel hätten. Hier müsse der Bund finanzielle Unterstützung leisten.
Andere, aber auch übereinstimmende Gesichtspunkte konnten in der weiteren Diskussion Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung einbringen. Dr. Hans-Joachim Popp von der Deutschen Luft- und Raumfahrt plädierte für die Vermittlung von „systemischen“ Verständnis der digitalen Entwicklungen. „Jugendliche wissen, wie sie digitale Geräte nutzen können, sie verstehen die Medien aber nicht in ihrer Wirkung“.
Defizite hinsichtlich der Systemkompetenz sieht er nicht nur bei den Schüler/-innen, sondern auch bei den Lehrkräften. Für Christian Stöcker, Ressortleiter Netzwelt bei Spiegel Online, bedeute Medienkompetenz weit mehr, als zu wissen, welche Fotos man auf Facebook stellen sollte. Medienkompetenz müsse zur Quellenkompetenz werden: „Welcher Aussage kann ich trauen, wer ist der Absender?“
Daher müsse die Analyse und Einschätzung von Informationsquellen, die Verwertung von Informationen, die an einen herangetragen wird, zu einem zentralen Bestandteil moderner Bildung werden. Für Gerhard Seiler von der Stiftung „Digitale Chancen“ ist der Weg zur Digitalen Gesellschaft unumkehrbar und müsse jetzt gestaltet werden.
Die positiven Effekte der Digitalisierung müssen erkannt und die Teilhabe aller daran ermöglicht werden. Als wesentlichen Faktor für das Gelingen sieht er die Stärkung der medienerzieherischen Kompetenzen bei Eltern, Fach- und Lehrpersonal. Alle waren sich darin einig, dass die Vermittlung von Medienkompetenz eine Gemeinschaftsaufgabe sei.
Wie dies bereits auf Bundes- und Landesebene umgesetzt werden kann, stellten Bettina Klingbeil vom Bundesministerium für Forschung und Bildung und Dr. Michael Kaden von der Kultusministerkonferenz dar.
Zu Beginn der Tagung hatte bereits Ministerialdirigent Wolf-Michael Kuntze vom Hessischen Kultusministerium die Bedeutung der digitalen Teilhabe für Ausbildung und Bildung hervorgehoben: „Erforderlich ist hierfür die Anpassung des Bildungswesens, besonders die Schule.
Wir brauchen eine Gesamtstrategie und ein Zusammenwirken von Bund und Land“. Für die Veranstalter sprach Gunter Geiger, Akademiedirektor des Bonifatiushauses Fulda, den Dank an das hessische Kultusministerium für die Kooperation bei der Trendtagung aus.
„Wir arbeiten schon lange an diesem Thema und wollen bewusst die Erfahrungen aus den Bereichen der außerschulischen Bildung mit in den bundesweiten Diskurs einbringen. Wir hoffen, dass wir nicht nur heute, sondern auch in Zukunft bei der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zur digitalen Bildung wichtiger Gesprächspartner für Bund und Land bleiben.“
Die Kooperationspartner werden die Ergebnisse der Trendtagung auswerten und dann Anfang des Jahres 2016 veröffentlichen. Bereits am 2. und 3. März 2016 steht eine weitere Tagung zum Themenfeld „Digital 2020“ an.Unter dem Titel „Unterwegs in der digitalen Arbeitswelt“ werden die Kooperationspartner Medienbildung im Übergang zwischen Schule und Beruf unter die Lupe nehmen.
Am 15. Dezember fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin die Trendtagung „Digital 2020″ statt. Im Mittelpunkt steht der Entschließungsantrag „Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“ der großen Koalition. Rund 90 Experten/-innen aus der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der schulischen und außerschulischen Bildung werden die Ausgestaltung und Umsetzung dieses Antrages diskutieren und sich der Frage stellen, wie Digitale Bildung im Jahr 2020 aussehen kann. Im Vorfeld der Veranstaltung haben wir mit den Initiatoren des Antrages, den Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) und Sven Volmering (CDU), ein Interview führen können.
AKSB-Inform: Was war Auslöser für den Entschließungsantrag, was sind seine Ziele?
Sven Volmering: Die Digitalisierung durchdringt immer größere Bereiche unserer Gesellschaft. Mit der Digitalen Agenda für Deutschland hat sich die Bundesregierung dieses wichtigen Zukunftsthemas angenommen. Auch für Bildung und Forschung bieten die digitalen Technologien enorme Chancen, die es zu potenzieren – aber auch Risiken, die es zu minimieren gilt. Ziel des Antrags der Fraktionen von CDU/CSU und SPD ist es, wie der Titel schon deutlich macht, den pädagogisch-sinnvollen Einsatz von digitalen Medien und Programme im Lehr- und Lernprozess zu stärken, gleichzeitig Medienkompetenz zu fördern und das über den gesamten Bildungsweg hinweg, um eine digitale Spaltung zu überwinden.
AKSB-Inform: Fachlich gab es an dem Begriff Digitale Bildung ja durchaus Kritik – was verstehen Sie konkret unter „Digitaler Bildung”?
Saskia Esken: #DigitaleBildung – das ist eine dieser typischen Verkürzungen, aber eben auch ein gesetzter Hashtag. Natürlich kann Bildung nicht digital sein – Bildung ist ein Prozess, der viel mit Interaktion und Beziehung zu tun hat und bestimmt nichts mit Nullen und Einsen. Wir bezeichnen damit die Bildung in einer und für eine digitalisierte Welt. Für mich geht es dabei um zwei wichtige Fragen:
Einerseits diskutieren wir hier, was Bildung für die Digitalisierung leisten muss, damit Schüler wie Erwachsene im lebensbegleitenden Lernen zur Teilhabe an einer digitalisierten Welt sowohl im gesellschaftlichen wie auch im beruflichen Umfeld befähigt werden. Es braucht dafür zahlreiche verschiedene Kompetenzen: von Medienkompetenz über eine informatische Grundbildung bis hin zu Kompetenzen, die uns Leben und Arbeiten im 21. Jahrhundert darüber hinaus abverlangen: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken. Die Teilhabe an der modernen Gesellschaft wird durch solche Kompetenzen ermöglicht. Digitale Bildung macht so auch fit für den Arbeitsmarkt.
Andererseits geht es darum, was die Digitalisierung für die Qualität der Bildung tun kann. Was kann die Digitalisierung verbessern, wenn wir weg von der Wissensvermittlung hin zum Erwerb von Kompetenzen kommen wollen, wenn wir bessere Antworten auf die Verschiedenheit der Lehrenden und der Lernenden geben wollen? Besonders wichtig ist es mir dabei, dass die Digitalisierung zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zu besseren Bildungschancen für alle Menschen beiträgt. Wir brauchen einen nachhaltigen, individuellen Ansatz der Bildung, auch außerhalb der Schule. Hier können digital unterstützte Bildungsprozesse und digital aufbereitete Lerninhalte einiges leisten!
AKSB-Inform: Welche Entwicklung erhoffen Sie sich durch den Antrag?
Saskia Esken: Schon von der öffentlichen Wahrnehmung der Erarbeitung und Beratung des Antrags gingen und gehen wichtige Impulse aus – und zwar in zwei Richtungen: Medienkompetenz und informatische Grundbildung müssen verpflichtender Bildungsinhalt in allen Bildungsstufen werden, damit Deutschland im internationalen Vergleich nicht immer weiter abgehängt wird – was ja etwa die aktuelle International Computer and Information Literacy Study (ICILS) aufzeigt. Ich habe den Eindruck, dass sich hier in den letzten anderthalb, zwei Jahren relativ viel bewegt und sich die Bundesländer durchaus Gedanken über ihre Bildungspläne oder über Bildungsplattformen machen.
Gleichzeitig muss der Kulturwandel des Lernens, den die Digitalisierung bedingt und benötigt, an den Bildungseinrichtungen individuell entwickelt und umgesetzt werden. Dazu braucht es Mut zur Veränderung und dazu braucht es auch Unterstützung. Da geht es um Bildungsprozesse, die vom Lernenden her gedacht sind, wo Impuls und Motivation zum Lernen vom Lernenden ausgehen. Das ist vielleicht ganz schön altmodisch, aber ich verstehe Bildung immer noch als einen Prozess der Aneignung der Welt. Im Zeitalter des allgegenwärtigen, freien Zugangs zum Wissen dieser Welt muss an die Stelle der Wissensvermittlung der Kompetenzerwerb treten, es geht darum, Wissen zu finden, kritisch zu bewerten, zu nutzen und es nach Kräften zu vermehren.
AKSB-Inform: Die Entwicklungen im digitalen Bereich sind rasant und strahlen auf den Bildungsbereich aus. Mit dem Antrag wird dagegen eine doch eher zähe parlamentarische Umsetzung der Antragsinhalte erreicht. Sind Sie dennoch mit dem bisherigen Verlauf der Beratungen zufrieden?
Sven Volmering: Die Entwicklungen im digitalen Bereich sind rasant, das ist richtig. Sie werden in den Bildungsinstitutionen aber nicht (in der Mehrzahl) umgesetzt und begleitet. Der Antrag war ein erster wichtiger Beitrag hierzu. Er ist Aufforderung an Bundesregierung, Kultusministerkonferenz und KMK, eine gemeinsame und umfassende Strategie „Digitales Lernen” auf den Weg zu bringen. Diese muss sowohl bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, der technischen Ausstattung, als auch bei der Lehreraus- und Fortbildung und der curricularen Verankerung digitaler Bildung ansetzen. Eine solche Strategie kann nur gelingen, wenn auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure ihren Beitrag hierzu leisten.
AKSB-Inform: Welche Rückmeldungen gab es bereits aus den Bereichen Bildung und Wirtschaft?
Saskia Esken: Unser Antrag wird sehr positiv aufgenommen. Lehrkräfte, die digitale Medien in ihrem Unterricht einsetzen, und die vielen Medien- und Informatik-Didaktiker sind häufig Einzelkämpfer, aber viele sind mittlerweile recht gut vernetzt, und unsere politische Arbeit hat ihrer Basisarbeit hoffentlich Auftrieb gegeben. Vor allem aber hat die öffentliche Diskussion um das Thema #DigitaleBildung und um unseren Antrag die unterschiedlichen Akteure des Bildungssystems darüber ins Gespräch gebracht, welche Kompetenzen für die Teilhabe an einer digitalisierten Wirtschaft und Gesellschaft gebraucht werden und wie wir damit in Deutschland und Europa vorankommen können.
Wir sind mit Akteuren auf den verschiedenen Ebenen und aus allen Bereichen im Gespräch, um die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie für digitales Lernen, wie sie auch die digitale Agenda der Bundesregierung vorsieht, weiter voranzubringen. Es ist jetzt an der Bundesregierung, dieses Vorhaben und damit auch den Beschluss des Parlaments umzusetzen. Die aktuelle Debatte bietet die Möglichkeit, dass wir im gemeinsamen Austausch Ideen und Konzepte entwickeln, um die Chancen des digitalen Wandels zu ergreifen und proaktiv zu gestalten.
AKSB-Inform: Welche Rolle kommt aus Ihrer Sicht den schulischen und außerschulischen Bildungsträgern bei der Umsetzung des Antrages zu? Welche Erwartungen haben Sie an die verschiedenen Akteure dieses Bereiches? Welche Aufgabe kommt den konfessionellen Anbietern zu?
Sven Volmering: Den schulischen sowie den außerschulischen Bildungsträgern kommt bei der Umsetzung des Antrags eine wichtige Rolle zu. Denn ganz konkret vor Ort müssen digitale Lernräume geschaffen werden, sowohl infrastrukturell, technisch, als auch zeitlich. Der Antrag fordert u.a., dass die Schulen bei der Erarbeitung eines jahrgangs- und fächerübergreifenden Medienbildungskonzepts als Schulprogrammteil aktiv begleitet werden. Im Kontext des lebensbegleitenden Lernens und der Überwindung der digitalen Spaltung der Gesellschaft ist es wichtig, dass Medienkompetenzvermittlung sowie die Anwendung und Nutzung digitaler Medien und Programme auch jenseits der schulpflichtigen Altersklassen angeboten wird.
Hier sehe ich eine große Verantwortung der außerschulischen Bildungsträger, ein entsprechendes Angebot bereitzuhalten. Die konfessionellen Akteure bereichern und ergänzen darüber hinaus das (digitale) Bildungsangebot. So hat zum Beispiel die Diakonie in Niedersachsen eine Sprachlern-App entwickelt, die Flüchtlingen den Weg in den deutschen Alltag erleichtern soll. Bis zu 800 häufig benutzte Vokabeln kann diese in 50 Sprachen übersetzen und ermöglicht damit ein selbstständiges Deutschüben.
Saskia Esken (*1961) ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und vertritt dort den Wahlkreis Calw/ Freudenstadt. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist sie Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie im Ausschuss Digitale Agenda. Als Informatikerin ist Saskia Esken stellvertretende netzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und zeichnet als Berichterstatterin unter anderem für die Themen Digitale Bildung und eHealth verantwortlich. www.saskiaesken.de
Für den 39-jährigen Oberstudienrat Sven Volmering aus Bocholt ist es die erste Amtszeit als Mitglied des Deutschen Bundestages. Sven Volmering konzentriert sich bei seiner Mandatsarbeit im Bildungs- und Forschungsausschuss auf die Digitale Bildung und ist auch stellv. Mitglied im Sportausschuss. Der Abgeordnete für Bottrop, Dorsten und Gladbeck engagierte sich schon früh im politischen Bereich: Mit 15 Jahren trat Volmering in die Junge Union ein, ein Jahr später wurde er Mitglied der CDU. Hier war Volmering u.a. sechs Jahre lang als Landesvorsitzender der JU NRW und von 2010-2014 als stellv. Landesvorsitzender der CDU NRW aktiv. Volmering ist verheiratet. Die Familie ist mit einer kleinen Tochter gesegnet. www.sven-volmering.de
Einladung zur Fachtagung „Auftrag für Politik, Gesellschaft und Medien"
Seitdem das Bundeskabinett mit der Digitalen Agenda am 20. August 2014 einen wichtigen Baustein der Wirtschafts- und Innovationspolitik beschlossen hat, bestimmt die Frage nach der richtigen Form der Umsetzung das bundespolitische Tagesgeschehen.
Mit dem Entschließungsantrag „Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“ hat die Diskussion den Deutschen Bundestag erreicht.
Dort wurde der Antrag in der ersten Lesung am 26. März 2015 beraten und im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 22. April 2015 im Rahmen eines öffentlichen Fachgesprächs zum Thema „Digitale Bildung und Medienkompetenz“ diskutiert.
In diesem politischen Diskurs werden die unterschiedlichen Facetten des Themas angesprochen wie z. B. digitale Ausstattungsfragen im Schul- und Bildungsbereich, Vermittlung von Medienkompetenz, digitale Kontrolle, Partizipation und Werte in der digitalen Gesellschaft.
Bei unserer Trendtagung in der Hessischen Landesvertretung in Berlin wollen wir die Inhalte des Entschließungsantrages mit den Antragsstellern und weiteren Vertretern des Deutschen Bundestages diskutieren. Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Bildungspraxis sind ebenfalls eingeladen und werden den Antrag und seine Umsetzung kritisch beleuchten.
Zu diesem Diskurs in der Bundeshauptstadt laden wir Sie als Experten aus dem Bildungs-, Jugend- und Schulbereich herzlich ein. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam die Konsequenzen und notwendigen Forderungen für die Bildungslandschaft und die Beteiligungsmöglichkeiten am Umsetzungsprozess „Digitale Bildung” ausloten und diese aktuell an Politik und Verwaltung richten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bonifatiushaus Fulda, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB) und dem Institut für Medienpädagogik und Kommunikation statt.
Ab 12:30 Uhr Mittagsimbiss
13.00 Uhr Begrüßung
MinDir Wulf-Michael Kuntze, Hessisches Kultusministerium, Abteilung 1
Gunter Geiger, Bonifatiushaus Fulda und AKSB-Vorstand
Winfried Engel, Vorsitzender der Versammlung der LPR Hessen
13.20 Uhr Entschließungsantrag „Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“
Vorstellung der wesentlichen Inhalte durch Vertreter der großen Koalition: Saskia Esken, MdB, SPD; Sven Volmering, MdB, CDU
Kleine Fragerunde
Stellungnahme der Opposition: Dr. Rosemarie Hein, Die Linke; Özcan Mutlu, Bündnis 90/Die Grünen
14:30 Uhr Entschließungsantrag “Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden”
Erwartungen an Politik aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Bildungspraxis
• Deutsche Luft- und Raumfahrt, Dr. Hans-Joachim Popp
• Bertelsmann Stiftung, Ralph Müller-Eiselt, Senior Expert Taskforce Digitalisierung
• Matthias Kammer, DIVSI-Direktor
• Nils Kammradt, Leiter des Parlamentarischen Verbindungsbüros der GEW
• Dr. Christian Stöcker, spiegel online
15:15 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Wie werden Digitale Agenda und Digitale Bildung auf Bund und Länderebene umgesetzt?
• Vertreterin des Bundesbildungsministeriums, Leiterin des Referates „Digitaler Wandel in Bildung, Wissenschaft und Forschung“, Bettina Klingbeil
• Vertreter der Kulturministerkonferenz: Dr. Michael Kaden
16:00 Uhr Stellungnahmen aus der Praxis zur Digitalen Agenda und Digitaler Bildung
• Gerhard Seiler, Stiftung digitale Chancen
• Dr. Andreas Pallack, Schulleiter des Franz-Stock-Gymnasiums in Arnsberg
• Sorina Lungu, SV-Bildungswerk
• Prof. Dr. Sven Kommer, RWTH Aachen, Sprecher der Initiative KBoM – Keine Bildung ohne Medien
• Luisa Wendenburg, Katholisches Büro Berlin
• Hanno Terbuyken, Evangelisch.de
• Winfried Engel, Gemeinschaft der Landesmedienanstalten
Anschl. Diskussion mit allen
16.45 Uhr Fazit und Forderung an Politik und Verwaltung
Prof. Andreas Büsch und Peter Holnick
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung