Migration/Integration

Deutschland ist seit Jahren ein Einwanderungsland – angefangen mit der aktiven Anwerbung von Arbeitskräften als sogenannte „Gastarbeiter“ für den Arbeitsmarkt bis hin zur Flüchtlingswelle in den Jahren 2015/2016.
Die Flüchtlingspolitik und der Umgang mit Flüchtlingen ist seit diesem Ereignis ständig in den Medien präsent und wird dabei in sehr unterschiedlicher Ausprägung diskutiert: von der Meinung „Wir schaffen das“ über die Forderung nach einer Begrenzung der Einwanderung in Form von Flüchtlingskontingenten bis hin zur Ansicht „Unser Land gehört uns“.

Hieraus ergeben sich Polarisierungen, die sich nicht an Lösungen orientieren. Damit ist das Thema Migration und Integration ein wichtiges Thema der katholisch-sozial orientierten politischen Bildung, denn es geht um Fragen wie: Wie wollen wir als Gesellschaft miteinander leben? Wie können wir allen gerecht werden? Denen, die hier leben, und denen, die neu in unsere Gesellschaft kommen? Wie garantieren wir Menschenwürde für alle? Unter welchen Umständen sollen Menschen hierbleiben dürfen und unter welchen nicht?  Welche Aufgaben soll der Staat übernehmen und welche die Zivilgesellschaft? Wie können Fluchtursachen bekämpft werden?

Die in der Fachgruppe III „Gesellschaft im Wandel: Themen, Trends, Tools“ engagierten Mitgliedseinrichtungen haben sich mit vielen unterschiedlichen Facetten der Thematik beschäftigt und bieten ein breites Spektrum an Formaten für unterschiedliche Zielgruppen an:
Orientierungsformate beispielsweise für Neuankömmlinge, in denen grundlegende Kenntnisse einer demokratischen Gesellschaftsordnung erläutert werden, ermuntern Migrant/-innen, einen Lebensentwurf in der neuen Heimat zu entwickeln,  fördern und fordern die Gestaltungskompetenz, das sich Einbringen in diese Gesellschaft.
Methodisch wird dabei ein breiter Mix angeboten: zielgruppenspezifisch kommen unterschiedliche Methoden der Information oder der Aktivierung zu Partizipation zum Einsatz. Die Fachgruppe fördert den Erfahrungsaustausch über Themen, Zielgruppen und Veranstaltungsformaten, entwickelt neue Formate, sucht den Austausch mit Repräsentanten aus Kirche, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.